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Digital und Gesundheit

Einführende Informationen

Digitale Transformation

 

Was ist Digitale Transformation?

Wenn Sie diese Frage an unterschiedliche Personen oder sogar an dieselben Personen zu unterschiedlichen Zeiten stellen, erhalten Sie viele unterschiedliche Antworten. Sie können eine Definition nachschlagen, z. auf Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/Digital_transformation) - Sie werden immer noch viel lesen wie "... es kann ..." oder "... einige davon ..." oder "... mit Cloud-Technologien ..." usw.

Eine kurze Beschreibung könnte lauten: Verbessern Sie den aktuellen Status quo eines Unternehmens, indem Sie neue oder ergänzende digitale Technologien einsetzen, um aktuelle und zukünftige Geschäftsziele effizienter und nachhaltiger zu erreichen. Effizient kann mehr bedeuten als sofortige Einnahmen zu generieren. Das Unternehmen nutzt die Vorteile der sich schnell entwickelnden Technologien heute und in der Zukunft.

Was sind gute Fragen, die zu Beginn beantwortet werden müssen?

  • Das bestehende Geschäft digital erweitern oder neue digitale Geschäftsbereiche schaffen?
  • Ist mein Geschäftsschwerpunkt immer noch derselbe oder wird es sogar zu einem neuen IT-Unternehmen?
  • Wird mein Geschäft bald obsolet sein oder ist ein digitales Upgrade erforderlich?
  • Verfüge ich über die richtigen Ressourcen, um die Transformation durchzuführen?
  • Was würde passieren, wenn ich keine Transformation durchführen würde?
  • Usw.

Wie funktioniert Digitale Transformation?

Eine Transformation erfordert eine ganzheitliche Unternehmens- und Ökosystemsicht, um alle Abhängigkeiten zwischen beteiligten Entitäten und Interessengruppen zu berücksichtigen. Die Transformation erfolgt technisch und organisatorisch mit Mitarbeiterweiterbildung, Schaffung neuer Rollen, neuen Fähigkeiten, Funktionen und Kommunikationswegen usw. Ängste und Widerstände werden durch evolutionäre Veränderungen abgebaut. Das Buy-in und die echte Unterstützung durch das Top-Management und die wichtigsten Stakeholder beschleunigen die Transformation. Anfängliche Piloten, die sich auf bestimmte Bereiche konzentrieren, reduzieren zunächst den Aufwand und generieren Erkenntnisse für die nächsten Veränderungen.

Was sind die wichtigen Schritte?

  1. Ressourcen zuweisen. Für jeden Schritt werden Ressourcen benötigt. Dies können interne, neue oder externe Ressourcen sein. Wichtig ist, die richtigen Fähigkeiten und Kenntnisse zu haben, um die Aufgaben zu bewältigen.
  2. Klären Sie die zukünftigen Kundenbedürfnisse und definieren Sie die zu erreichenden Geschäftsziele.
  3. Informieren Sie sich über den aktuellen Status quo der Prozesse, die beteiligten Stakeholder, die Abläufe und die verwendeten digitalen Technologien, die das Geschäft ermöglichen.
  4. Verwenden Sie Methoden (Agile, Design Thinking, Änderungsmanagement, traditionelles Projektmanagement, Workshops usw.) als Werkzeuge, um die erforderlichen Abläufe und Prozesse zu identifizieren, um die nächsten und zukünftigen Geschäftsziele zu erreichen
  5. Identifizieren Sie, wie diese Prozesse mit digitalen Technologien unterstützt oder verbessert werden können. Normalerweise können nicht alle identifizierten Ziele gleichzeitig oder überhaupt angegangen werden. Wichtig ist, dass der Ansatz klar ist und das (anfängliche) erwartete Ergebnis für jedes priorisierte Ziel benannt wird.
  6. Erreichen Sie die festgelegten priorisierten Ziele durch die Ausführung von Aufgaben mit der richtigen Initiative / Programm / Projekt. Wählen Sie die Methodik oder den Methodenmix, der am besten passt.
  7. Die Organisation ist involviert und passt sich der Veränderung an, um dies für jedes laufende oder zumindest jedes neue Projekt zu nutzen. Der initiale Transformationsendpunkt ist der Status Quo vor der nächsten Transformation.

Wer braucht Digitale Transformation?

Jedes Unternehmen, ob klein oder große, sollte eine digitale Transformation in Betracht ziehen. Die Analyse des Status Quo und der künftigen Ziele kann Aufschluss über den Umfang der erforderlichen digitalen Transformation geben.

 

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Methodologie

 

Hier aufgelistete Methoden sind lösungs- und ergebnisorientiert und fokussieren auf die Befriedigung von Kundenbedürfnissen. Die Kunden können intern oder extern sein. Die Nutzung kann in der Entwicklung von Produkten und genauso in der Umsetzung von Strategien sein. Die Methoden können einzeln oder kombiniert erfolgen. Die Orchestrierung der gemeinsamen Nutzung entfaltet das größere Potential und kann zur bedeutenden Änderung in einer Organisation führen. Die richtige Auswahl der Methode(n) für das jeweilige Projekt ist der Schlüssel zum Erfolg.

Design Thinking

Design Thinking basiert auf der Zusammenarbeit von Nutzern, Designern und anderen. Der Prozess erfolgt iterativ sowie flexibel mit dem Ziel Ideen zu verwirklichen, die dem naturell der wirklichen Nutzer entsprechen.

Folgende Grundlegende Schritte helfen komplexe Probleme erfolgreich zu lösen und in Ergebnisse zu wandeln. Aufgrund des iterativen Ansatzes können ein oder mehrere Schritte mehrfach durchlaufen werden.

  • Verständnis für die menschlichen Bedürfnisse. (Empathie)
  • Umgestaltung und Definition des Problems auf menschenzentrierte Weise. (Humanistische Problemdefinition)
  • Erstellen vieler Ideen in Ideenfindungssitzungen. (Ideenfindung)
  • Einfache und praktikable Prototypenerstellung. (Prototyping)
  • Überprüfung, ob der Prototyp bzw. die Lösung das Problem löst. (Testung)

Lean Development

Ganzheitlicher Ansatz in der Entwicklung mit dem Ziel der Beseitigung von Verschwendung

  • Erkenne die wertgenerierenden Prozessschritte
  • Spezifiziere genau den Wert deines Produktes
  • Erzeuge standardisierten unterbrechungsfreien Wertstromfluss
  • Kundenanforderungen bestimmen Inhalte und Taktung der Bearbeitung
  • Optimiere die Dinge kontinuierlich in Richtung Perfektion und Fehlerfreiheit
  • Beziehe die Mitarbeiter ein, setze klare Ziele und bilde sie weiter
  • Visualisiere den aktuellen Stand, erkenne und beschließe die Verbesserungsschritte gemeinsam

Agile

Manifest (Ursprung Softwareentwicklung)

  • Besser Software entwickeln, anderen dabei helfen
  • Individuen und Interaktion wichtiger als Prozesse & Werkzeuge
  • Funktionierende Software wichtiger als umfassende Dokumentation
  • Enge Zusammenarbeit mit Kunde wichtiger als Verhandlungen
  • Reagieren auf Veränderung und nicht zwingend dem Plan

Wesentliche Elemente der Methode sind:

  • Inkrementelle Entwicklung & Präsentation des Zwischenergebnisses zum Kunden
  • Fortschrittsmaß ist die Menge des funktionierenden Produktes
  • Enge Zusammenarbeit: Fachexperten und Entwickler
  • Fokus auf einfache als komplexe Ansätze
  • Regelmäßige Situationsbetrachtung und Anpassung des Vorgehens

 

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Digital Health Eco-System

 

Ein Ökosystem deckt mehr als einen Anwendungsfall ab. Ein System besteht aus mehreren Einheiten, und wenn es sich um ein Ökosystem handelt, passen alle Einheiten zusammen. Für den Gesundheitsbereich adressieren die digitalen Einheiten die Anpassung an den natürlichen Lebensfluss und stellen diese sicher. Der Geschäftsfokus liegt auf dem Kunden mit dem Ökosystem, das diesen Menschen umgibt. Das Ökosystem und seine abhängigen Komponenten können innerhalb enger Grenzen oder weiter definiert werden. Je breiter es ist, desto komplexer und möglicherweise nachhaltiger wird es sein.

Die folgenden Bereiche können der Schwerpunkt für digitale Verbesserungen sein, wobei der Mensch als Kunde im Bereich des Interesses an diesem Ökosystem berücksichtigt wird. Die angestrebte Kundenerfahrung könnte sein, dass alle Interaktionen und Ergebnisse einfach, bequem, zeitnah, rationalisiert, zusammenhängend sind und nicht als zusätzlicher Aufwand empfunden werden.

 

Beispiele für Digital Health-Lösungen

  • Mobile Gesundheit
  • E-Patientenakte / E-Gesundheitsakte
  • Telemedizin
  • Tele Monitoring
  • Virtual-HCP
  • Digitale Assistenten
  • Cloud basierte Dienste
  • Bot, Chatbot

 

Beispiele für beteiligte Stakeholder

  • Menschen: Kinder, Frauen, Männer, Andere
  • HCPs: Krankenschwestern, Ärzte, Hauskrankenschwestern
  • Praxen / Kliniken / Krankenhäuser
  • Apotheken
  • Krankenversicherungen
  • Sanitätshäuser
  • Hersteller
  • F & E / Studien

 

Beispiele für Teilbereiche eines größeren Ökosystems

  • Heimpflege
  • Aus-und Weiterbildung
  • Hotline
  • Konnektivitätsinfrastruktur
  • Medizinische Geräte
  • Kommunikationswerkzeuge
  • Versorgung
  • Hauskrankenpflegedienste

 

Geistige Gesundheit

  • Mentaltraining
  • Mentale Unterstützung
  • Mentaltest
  • Meditation
  • Entspannen
  • Gedächtnisunterstützung
  • Chatten und reden

 

Prävention

  • Information
  • Screening
  • Ernährung
  • Sportübungen
  • Raucherentwöhnung
  • Alkoholentzug
  • Senioren Tele Monitoring

 

Schwangerschaft

  • Verhütung
  • Schwangerschaft
  • Übungen nach der Geburt
  • Postpartale Psychologie
  • Hebammenunterstützung
  • Kinderversorgung Anleitungen

 

Andere Themenbeispiele

  • Management chronischer Erkrankungen
  • Akutversorgung
  • Schwangerschaft
  • Kinderbetreuung
  • Bevölkerungsgesundheit
  • Zahnpflege
  • Arzneimittelmanagement
  • Rehabilitation
  • Labor / Diagnostik

 

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Künstliche Intelligenz - KI

 

Wast ist KI?

Technologie, die Intelligenz / kognitive Funktionen imitiert, wird als künstliche Intelligenz bezeichnet. Der Fokus liegt auf dem tatsächlichen Ergebnis und nicht unbedingt auf der detaillierten technischen Zusammensetzung. Die Zusammensetzung / Architektur kann sich (sehr) von der biologischen Referenz unterscheiden. Der Mensch gilt als Referenz mit den höchsten bekannten verfügbaren kognitiven Fähigkeiten.
KI im Gesundheitswesen ist nicht neu, z. IBM hat bereits in den 1970er Jahren eine automatisierte EKG-Interpretation durchgeführt. Der Fokus und die Begeisterung für KI nehmen in allen Bereichen, einschließlich des Gesundheitswesens, enorm zu. Fortschrittliche Technologien bilden die Grundlage für die zunehmende Digitalisierung. Der einfache Zugang zu digitaler Technologie für jedermann und nicht nur für Profis beflügelt die Nachfrage nach AI-basierten Lösungen.

Wie funktioniert AI?

Eine der am häufigsten verwendeten Technologien ist maschinelles Lernen. Künstliche neuronale Netze, die mit Paaren von Datensätzen gespeist werden, werden mit dem Anpassen von Verbindungen / Synapsen so trainiert, dass die Mustererkennung optimiert wird, um eine richtige Ausgabe bereitzustellen, indem nur die Eingabewerte vorhanden sind. Ein Beispiel dieser Art ist die Verwendung in der Radiologie zur Interpretation von Röntgenbildern, CT-Scans usw. Ein anderes Modell besteht darin, Entscheidungsbäume zu verwenden, um die Ausgabe direkt zu bestimmen, z. indem sie Symptome haben und dann auf die Diagnose der Grunderkrankung schließen. Es gibt viele mehr ...

Was sind wichtige Überlegungen?

 

  • Bestimmen Sie den angestrebten Output für eine AI-Lösung.
  • Bestimmen Sie anhand dieser Auswahl das richtige Modell / die richtige Technologie zur Nachahmung der menschlichen kognitiven Funktion.
  • Trainieren und verifizieren Sie die KI-Lösung mit den richtigen Informationen / Expertenwissen und umfassenden Datensätzen.
  • Im medizinischen Bereich muss die richtige Einstufung deklariert und ggf. der Nutzennachweis erbracht werden.

Wer braucht KI-Lösungen?

Jedes Unternehmen mit spezifischen Kompetenzen kann das eigene Portfolio mit AI-Lösungen erweitern und sein Geschäftsergebnis verbessern.

 

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Gesundheitsdaten und Konnektivität

 

Ist Standardisierung gegeben?

Die digitale Gesundheit basiert auf der Verarbeitung, Interpretation, Generierung und Übertragung von Daten innerhalb eines oder mehrerer Gesundheitssysteme. Die verschiedenen Gesundheitssysteme erfordern Konnektivität mit definierten Austausch- und Schnittstellenprotokollen. Je mehr Standardisierung vorliegt, desto unabhängiger und mit weniger Aufwand kann das jeweilige Gesundheitssystem entwickelt und gepflegt werden. Im Laufe der Zeit wurden Standards auf technischer und medizinischer Ebene festgelegt. Insbesondere die medizinischen Definitionen der Standards sind domänen- oder modalitätsabhängig oder können noch undefiniert sein. Die Standards entwickeln sich und reifen immer weiter. Es besteht Konsens über die Notwendigkeit einer weiteren Standardisierung. Es gibt keine gemeinsame Organisation, die Eigentümer oder Leiter der Normung für den Austausch von Gesundheitsinformationen und die Gewährleistung der Interoperabilität ist.

Es gibt drei Interoperabilitätsstufen, die vom europäischen eStandards-Konsortium für den Austausch von Gesundheitsinformationen ermittelt wurden:

  • Technisch - Datensicherheit, Datenschutz, Integrität, Zugriffsrechte
  • Semantik - Verständnis der gleichen Bedeutung der Informationen / Daten
  • Organisatorisch - Fähigkeit und Bereitschaft zum Informationsaustausch auf der Grundlage von Gesetzen, Richtlinien und Kooperationsvereinbarungen.

Einige Beispiele für weit verbreitete medizinische Standards sind:

  • HL7 (verschiedene Versionen und Funktionen von Version 2.x bis FHIR) von Health Level 7 International. In späteren Versionen werden immer mehr Ontologien und domänenbezogene Informationen berücksichtigt.
  • LOINC vom Regenstrief Institute - bietet universelle Codes und Namen, die die weltweit gebräuchliche Sprache für die Identifizierung von Tests und Beobachtungen darstellen.
  • UCUM vom Regenstrief Institute - Der Unified Code for Units of Measure ist ein Codesystem, das alle derzeit verwendeten Maßeinheiten zur Ermöglichung einer eindeutigen elektronischen Kommunikation auf internationaler Ebene einbeziehen soll.
  • ICD-10 / ICD-11 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) - Krankheitsklassifizierung

 

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